Rätsel: Wo investieren?

 

 

An dies Balkendiagramm unten, das die Kundenzufriedenheit benennt, erinnere ich mich noch sehr genau. Jen Shang zeigte es bei der Masterclass in Schottland und fragte, wo wir denn am meisten Ressourcen investiere würden?

Spontan dachte ich – na in den Gruppen 1 und 2. Die müssten ja noch gebunden werden und bräuchten die volle Aufmerksamkeit. So würden schließlich ja auch sehr, sehr viele NPO verfahren. Sie investieren in Erstspender.

Doch wie so viel Intuitives wies die Professorin auch diese intuitive Antwort zurück. Natürlich bestünde die Aufgabe der Bindung. Das sei ein No Brainer. Allerdings sei es weit ökonomischer, intensiver in diejenigen zu investieren, die schon recht zufrieden sind und nun noch zufriedener werden könnten. Dann würde mehr Geld fließen.

Das seien die in der Säule Nummer 3. Der Sprung in die Säule 4 zeige den qualitativen Wandel deutlich.

 

Scorewerte verteilen

Mit dieser Erkenntnis betrachtete ich eine reale Donor Life Circle Journey. Denn ich wollte die einzelnen Stationen bewerten, um meine Aufmerksamkeit ökonomisch weise zu lenken.

 

Aufbau der Zeichnung

Die Zeichnung setzt sich aus sieben Elementen zusammen.

  • Icons, die die Zufriedenheit des Spenders spiegeln
  • Bezeichnung der Icons
  • Farbgebung der Icons, rot ist wichtig, hellgrau weniger wichtig
  • Individuell messbares Verhalten des Spenders, geschrieben in schwarz
  • Verhalten der Nonprofit, geschrieben in blau
  • Scorewert
  • Pfeile, die die Bewegung des Spenders verdeutlichen.

Damit habe ich für mich sehr fasslich gemacht, wann ein Spender meine besondere Aufmerksamkeit erhalten sollte.

Das ist dann der Fall, wenn der Spender zu einem roten Icon gehört. Ab einem Scorewert von 4 lohnt sich mehr individueller Einsatz von mir. Davor nicht.

Den Impuls für die Zeichnung dieser Donor Life Circle Journey bekam ich durch Getunik, wofür ich dem Team sehr danke.

 

Donor Journey

Die Donor Life Circle Journey entspricht nicht der Donor Journey.

Die Donor Journey beschreibt den linearen Dialog zwischen Spender und NPO. So etwa für Dauerspender, Sporadische Spender oder Großspender. Die einzelnen Segmente unterteilen sich wieder in verschiedenen Donor Journeys, denn nicht jeder Dauerspender oder Großspender gleicht dem anderen. Sie erwarten verschiedene Behandlungen. Dazu schreibe ich wananders wieder mehr.

 

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