Proaktives oder reaktives Großspender Fundraising?

Der Brief war die Erlösung. Denn er machte es amtlich: 150.000 Euro sind aus einem Sonderfonds des Bundes für die Klosterkirche Thalbürgel bewilligt. Hurra und Hapu!

Für die Antragsstellung haben wir zweieinhalb Jahre lang dicke Bretter gebohrt. Wir haben mit Bundestagsabgeorneten gesprochen. Mit dem Amt für Denkmalpflege und Archäologie. Haben gemeinsam Varianten diskutiert, verworfen. Wieder neue Vorschläge vorgelegt. Waren Mal frustriert, Mal beglückt, gerade wenn sich Türen spaltbreit öffneten. Das Ringen war zäh. Kraftzehrend. Lohnend. Denn 150.000 Euro sind eine Stange Geld.

Der Antrag selbst war flotti-karotti geschrieben. Zum Glück. Hatten wir doch nur fünf Tage Zeit dazu...

Danach ging das Bangen weiter. Würde der Antrag in dem Entscheidungsgremium durchgehen? Würden unsere Fürsprecher Erfolg haben? Zum Schluss hieß es, Ende gut, alles gut. Die Förderzusage für die Sanierung der Klosterkirche Thalbürgel liegt vor. Sie ist unten im Bild zu sehen.

 

 

Was lerne ich aus dieser Geschichte? Ja, das Beharrlichkeit wichtig ist. Das ist für mich allerdings schon lange gesetzt. Wichtiger sind mir hier drei andere Learnings fürs Großspender Fundraising.

 

Schau auf die Bestandsspender und Schon-da-Kontakte

Voller Eindringlichkeit habe ich erneut erfahren, dass die besten Fundraisingerfolge mit denen möglich sind, die schon da sind. 

Denn in unserer Ausgangslage hatten wir nicht viele Kontakte. Davon habe ich hier schon einmal erzählt. Dafür verbanden uns mit den wenigen tiefe ähnliche Interessen. Mit den Akteuren waren wir in vertrauensvollen Verbindung.

 

Handle proaktiv

Darauf aufbauend haben wir diese Menschen sehr zielorientiert auf ein gemeisames Win-Win-Vorgehen angesprochen. Unser proaktives Handeln fand sofort ihre Zustimmung. Sie begrüßten die Chance zur Gestaltung. So schmiedeten wir ein verlässliches Team, bei dem jedem Mitglied der Erfolg am eigenen Herzen lag.

 

Jetzt

Dies proaktive Vorgehen bei Großspendern gilt selbst und gerade jetzt in Corona-Zeiten. Denn handel zu können, befreit aus Ohnmacht. Zu spenden bedeutet, sehr bewusst das eigene Leben zu gestalten, anstatt Spielball zu sein.

 

Mit meiner Beratung kommen Sie schneller ans Ziel!