Copywriting, damit sich Donor bei uns wohlfühlen

Ich habe schon viele Spendenbriefen geschrieben, viel dazu gelesen und viel ausprobiert. Und dennoch habe ich mich voller Neugier für den Onlinekurs "Certificate in Fundraising Copywriting" angemeldet. Natürlich mal wieder vom "Institute for Sustainable Fundraising" aus UK.

Aktuell brüte ich über meiner Abschlussarbeit. Wie üblich bei diesem Institut sind die Anforderung hoch. In kurzer Zeit muss ich zeigen, dass und wie ich das Gelernte anwende.

Was ist meine zentrale Erkenntnis für das Copywriting?

Das Ziel des Copywriting ist, den Spenderinnen und Spendern meine authentische Liebe zu zeigen und unser gegenseitiges Mögen zu entwickeln. Grundlage für diese Form der Kommunikation ist ein Gefühl. Keine Technik. Denn das Gefühl schlägt auch bei bester Technik durch. Ist mein Herz kalt, so ist diese Kälte auch trotz bester Schreibtechnik zu spüren.

Diese Erkenntnis mag simpel klingen. Sie ist es nicht. Denn sie zu leben bedeutet, die Spenderinnen und Spender auf jeden Fall zu mögen. Es gibt keine schrägen Vögel für mich. Ich lästere nicht über einzelne Donor. Vielmehr mag ich sie in ihrer jeweiligen Eigenart. Ich freue mich, dass ich so unterschiedliche Persönlichkeiten kennenlernen darf. Und ich feiere sie für ihr großes Herz, das sie zu Taten wie Spenden führt.

Was ist die zentrale Botschft beim Prüfschema zum Copywriting?

Mit der richtigen inneren Haltung helfen sieben Kriterien dabei, richtig mit den Spenderinnen und Spendern zu sprechen. Richtig heißt, dass jeder Schnipsel an Kommunikation das Wohlbefinden der Spenderinnen und Spender steigert. Sie sollen jedes Mal bei Kontakt zu mir und meiner NPO in Wonne baden.

Warum? Weil die Donor bereits toll sind. Dadurch, dass sie so sind, wie sie sind. Denn sie leiden an Missständen, sind offen zu handeln, bereit Missstände abzuschaffen, geduldig bei Veränderungsprozessen, voller Vertrauen in die Zivilgesellschaft. Ich feiere sie also ganz unabhängig von ihrer Spende. Für ihr So-und-Da-Sein danke ich ihnen aus ganzem Herzen. Ich konzentriere mich auf ihr bestes Ich und bin begeistert von ihnen. Meine Begeisterung sollen sie hören, lesen, sehen. Diesem Loblied folgen Spenden fast automatisch. Ob Du dies Loblied, angepasst auf Deine NPO, singst, ist bereits der erste Baustein vom Prüfschema selbst.

Zu den sechs weiteren Kriterien gehören Du-Sätze, Einfache Sätze, das stetige Willkommen-heißen, der Herzöffner, Alles-Steigern und die Bedingungslose-Liebe. Heute vertiefe ich den Herzöffner.

Wie schreibe ich mit der Technik des Herzöffners?

Um diese Technik anzuwenden, frage Dich, ob Du in Bilder schreibst? Erzählst Du, was Du siehst, indem Du Einzelheiten benennst? Auf die Formel gebracht heißt das "Show, don´t tell".

Doch es geht noch weiter. Frage Dich, ob Du Überraschungen lieferst?

Sei kritisch mit Dir und schaue, ob und wie Du Beneficiary, Mitarbeiter oder NPO mit der Leserin und dem Leser verbindest? Nutzt Du dazu Fotos mit Augenkontakt?

Kannst Du hier jeweils mit Ja antworten, erreichst und öffnest Du das Herz der Leserin und des Lesers.

Mit meiner Beratung kommen Sie schneller ans Ziel!